Reisebericht: Griechenland und die Farben des Wassers

Unser neues Komfort-Reiseziel in Griechenland bietet neben Tagesausflügen von strandnahen Hotels im Seekajak auch Wanderungen und Radtouren auf der Halbinsel Peloponnes. Hier unser Reisebericht der ersten Tour.

01.10.21: Anreise nach Kalamata

Von Düsseldorf, Hamburg und Frankfurt geht es nach Kalamata. Wir werden am Flughafen abgeholt und zum Hotel, direkt am Strand gelegen, gebracht. Nun bleibt Zeit für Entspannung und erste eigene Erkundungen. Am Abend treffen wir die Guides, Seekajakfahrer aus Leidenschaft, zu einer ersten Besprechung.
Das im Schein der untergehenden Sonne glitzernde Wasser sieht einladend aus - wir freuen uns auf die kommenden Tage.

02.10.21: Einpaddeltag

Nach dem Frühstück im Hotel treffen wir uns am Strand. Wir verteilen die Ausrüstung, stellen die Boote ein und beginnen unseren ersten Paddeltag mit einer Einweisung. Die AnfängerInnen lernen Grundlagen, die erfahreneren PaddlerInnen machen Techniktraining. Schon bei dieser ersten Paddeltour unserer Seekajak-Reise bekommen wir eine Ahnung davon wie vielfältig die Küste ist. Im Bereich der Flussmündung der Tzirorema in die Bucht von Kalamata erwartet uns eine völlig andere Welt. Grün, hohes Schilf säumt die Ufer über undurchdringlich grünem Wasser. Ein gelungener Start!

 

03.10.21: Paddeln und Fliegen

Wir paddeln entlang der Küste von Kalamata. Vom nahegelegenen Berghang gleiten Gleitschirmflieger übers Meer. Wir schauen zu ihnen nach oben. Sicher blicken Sie auch auf uns Kajakfahrer herab. Unterschiedliche Perspektiven eben. Vermutlich macht die die leicht gekräuselte Meeresoberfläche auch von oben mächtig Eindruck. Dicht an der Küste entlang paddeln wir zwischen Felsen und durch schillernd klares Wasser. Wir fragen uns: „Was kommt hinter der nächsten Kurve?“

 

04.10.21: Von Kalamata nach Kardamyli

Wir verlassen Kalamata - zunächst mit dem Auto - und fahren ein Stück die Küste entlang nach Krities. Hier steigen wir in die Kajaks um und paddeln nach Kardamyli. Da die Küste hier unter der Meeresoberfläche steil abfällt, leuchtet das Meer in einem satten Blau. Unsere Pause verbringen wir in einer einsamen Bucht – wie immer haben wir Zeit für Kenter- und Techniktraining. Unser heutiges Tagesziel ist Kardamyli, wo wir die nächsten Tage verbringen werden. Kurz bevor wir den Hafen erreichen, begegnen uns Delfine. Wir beobachten sie eine Weile, bis sie aus unserem Blickfeld verschwinden.

 

05.10.21: Höhlen, Geschichte und die Blaue Grotte

Heute steht eine Tagestour im Seekajak auf dem Programm: Wir paddeln entlang der Küste, hören von unseren Guides viele Geschichten über die Halbinsel Mani, und entdecken Höhlen am Ufer. Eine davon können wir mit dem Kajak erkunden, die andere ist zu Fuß erreichbar. In ihr verbirgt sich die „Blaue Grotte“ - ein See innerhalb der Höhle, in denn durch eine Öffnung zum Meer hinn Licht eindringt und das Wasser leuchtend blau erstrahlen lässt. Beeindruckend, dass wir auf unserer Tour Orte erreichen, die nur per Boot oder Kajak zugänglich sind!

 

06.10.21: Von Agios Nikolaos nach Kardamyli

Unser Tagesausflug im Seekajak beginnt mit einem kurzen Transfer nach Agios Nikolaos. Von hier aus paddeln wir in Richtung Stoupa, wo wir im Hafen historische Fischerboote entdecken. Wie immer bleibt Zeit für eine lange Mittagspause, in der wir unser Lunch mit griechischen Spezialitäten in der angenehm warmen Sonne genießen. Baden und Schnorcheln gehören ebenfalls dazu. Das Wasser am Kalogria Strand ist flach, warm und türkis. Auf dem Rückweg nach Kardamyli entdecken wir eine unterirdische Quelle – hier tritt sanft sprudelnd Frischwasser aus dem Meeresboden aus.

 

07.10.21: Wanderung ab Kardamyli

Nach einigen Tagen im Seekajak wechseln wir heute die Perspektive und unternehmen eine Wanderung in den Bergen von Kardamyli. Auf dem Weg zur Kirche Agia Sofia probieren wir frisch gepflückte Kaktusfeigen und genießen den Ausblick über die Bucht. Auch hier ist beeindruckend wie vielfältig die Landschaft ist: teils felsig und wenig bewachsen, teils durch dschungelartige Abschnitte. Steile und ebene Abschnitte wechseln sich ab. Der Rückweg führt uns durch die Altstadt von Kardamyli und Olivenhaine.

 

08.10.21: Freizeit in Kardamyli

Dieser Tag steht uns zur freien Verfügung in Kardamyli. Je nach Lust und Laune verbringen wir den Tag am Stand, beim Besuch des historischen Zentrums und am Abend bei Konzerten im Ort, denn während unseres Aufenthaltes in Kardamyli findet hier das Jazz-Festival statt.

 

09.10.21: Antikes Messini

Wir wechseln die Unterkunft und fahren von Kardamyli nach Pylos an der Westküste von Peloponnes. Unterwegs besuchen wir die beeindruckenden Ausgrabungsstätten des Antiken Messini. Hier befand sich die ehemalige Hauptstadt der Region Messeniens. Unser Picknick, mit immer neuen griechischen Spezialitäten - aber immer den typischen Kalamata-Oliven, nehmen wir oberhalb der antiken Stätten ein. Am Abend beziehen wir unser neues Quartier für die kommenden Tage in Pylos.

 

10.10.21: Unterwegs in Pylos

Eine Gewitterwarnung macht unseren Paddel-Plänen heute einen Strich durch die Rechnung. So erkunden wir Pylos zu Fuß – u.a. die riesige Festung am Eingang zur Navarinobucht. Die Bucht selbst war Schauplatz der großen Seeschlacht, die 1827 die Unabhängigkeit Griechenlands besiegelte.
Am späten Nachmittag zieht dann tatsächlich eine enorme Gewitterfront über die Bucht von Navarino hinweg. Auf dem Wasser möchten wir jetzt nicht sein!

 

11.10.21: Felsmonumente und geschützte Buchten

Nach einigen Tagen an Land steigen wir heute wieder in die Kajaks um den südlichen Teil der Navarinobucht zu erkunden. Das Wasser um uns herum ist bewegt. Ab und an verschwinden die Mitpaddler in einem Wellental um kurz darauf wieder spritzig auf einem Wellenkamm zu erscheinen. Wir nähern uns dem imposanten Felsentor „Greek Azure Window“ der Insel Fanari und staunen über die Kraft des Wassers auf dem offenen Meer. In einer geschützten Bucht machen wir eine Pause und genießen ein Bad in flachen kristallklaren Wasser. 

 

12.10.21: Programm an Land

Ein Tiefdruckgebiet, das sich aus Richtung Italien nach Griechenland schiebt, macht die Wettervorhersage für den heutigen Tag schwierig und unberechenbar. Wind, Gewitter und Regen lassen uns zu der Entscheidung kommen, dass wir nicht paddeln gehen und statt dessen Pylos und Umgebung an Land erkunden. Während einige von uns durch Pylos bummeln, unternehmen andere einen Ausflug zur sichelförmigen „Ochsenbauchbucht“ in der Nähe.

 

13.10.21: Paddeln in der Navarino Bucht

Wir bringen die Kajaks nach Gialova, wo wir zu unserer Erkundungstour durch die nördliche Navarino-Bucht aufbrechen. Durch spiegelglattes Wasser gleiten wir in den Seekajaks zur winzigen Insel Chelonaki inmitten der Bucht. Nach dem strahlenden Sonnenschein der letzten Woche paddeln wir nun durch regen-perlig geheimnisvolles Wasser. Wir erreichen die natürliche Öffnung der Bucht zur offenen See und wagen uns ein Stück hinaus. Die Wellen heben unsere Kajaks an und schaukeln unser Seekajak-Päckchen hin und her.

 

14.10.21: Kalamata

Erneut sorgen eine Gewitterwarnung und Regen dafür, dass wir an Land bleiben. Doch die Stadt Kalamata bietet viele Möglichkeiten den Tag zu verbringen: Ein Besuch der Altstadt und der Festung, ein Stadtbummel durch die Geschäfte, in denen sich allerlei Mitbringsel für zu Hause finden oder der Besuch in einem der Restaurants und Cafés. Die schachbrettartige Anordnung der Straßen macht die Orientierung leicht. Am Abend findet unser Abschiedsdinner statt bei dem wir die vergangenen Tage Revue passieren lassen.

 

15.10.21: Heimreise

Am vor wenigen Tagen noch so lieblichen Ufer rollen heute donnernd Wellen auf den Strand, die Mole ist überspült, die Gischt der Schaumkronen wird vom Wind verweht. Wir sitzen auf gepackten Koffern im Hotel und schauen dem Treiben zu. Nach und nach werden wir abgeholt und zum Flughafen gebracht. Eine wunderbare Seekajakreise liegt hinter uns.

 

Wir hoffen, dass Euch unser Reisebericht der Seekajaktour in Griechenland gefallen hat!






nach oben

Immer eine Welle voraus

nein danke