Kanu, Kajak und Canadier lassen sich durch zwei Personen steuern. Das Paddeln zu zweit fordert jedoch etwas Übung und Gewöhnung - Wir zeigen, wie man sich schnell aufeinander abstimmt.

Auch auf dem Wasser gilt: Zu zweit macht alles mehr Spaß. Um sich allerdings an den Unterschied zu gewöhnen, sind ein paar Tipps zu beachten und die Grundbewegungen zu lernen. Nach einer kurzen Zeit der Eingewöhnung paddelt es sich zu zweit auf langen Strecken leichter und ausdauernder. Worauf ist zu achten, wenn man nicht allein in Kajak, Kanu oder Canadier sitzt?

Zu zweit paddelt es sich leichter - Darauf kommt es an

Im selben Boot zu sitzen bedeutet sprichwörtlich, dass ein gewisses Maß an Vertrauen und Zusammenarbeit erforderlich ist. Was im Leben zutrifft, spielt auch auf dem Wasser eine entscheidende Rolle. Vor dem Ausflug sollte man sich auf einem ruhigen Gewässer genug Zeit nehmen, um den Zweisitzer und sich gegenseitig kennenzulernen. Mit diesen Tipps gelingt das Paddeln zu zweit ganz unkompliziert.


Erfahrung macht den Steuermann

Hinten sitzt im Paddelboot immer die Person, die die Richtung angibt und sich auf den Rhythmus des Vordermanns abstimmt. Ob Stechpaddel oder Doppelpaddel - um gut voranzukommen muss auf einen gewissen Gleichförmigkeit geachtet werden.

Die erfahrene Person im hinteren Bereich ist dafür verantwortlich, dass dieser Gleichtakt eingehalten wird. Darüber hinaus erfüllt sie die Funktion des Steuermanns und ist für das Lenken verantwortlich. Die Person, die vorne sitzt, versucht so gleichförmig wie möglich zu paddeln. Wer hinten sitzt, muss auch klar über Lenkmanöver, Drehungen und Co. kommunizieren.

Unser Lesetipp: Wer sitzt beim Paddeln vorne und wer hinten?

 

Austausch von Know-How

Wer beim Paddeln mit einem Anfänger unterwegs ist, sollte vorab alle wichtigen Grundlagen gut kommunizieren. Sind beide Personen absolute Neulinge, empfiehlt sich die Einweisung durch einen erfahrenen Paddler. Die Grundlagen für das Lenken, das Verhalten bei viel Wind oder Wellengang müssen von beiden Personen beherrscht werden. Unwissenheit ist ein großes Sicherheitsrisiko.

Wer sich noch nie mit einem Kanu, Kajak oder Canadier auf dem Wasser bewegt hat, sollte Angebote zu professionellen Guidings für Anfänger nutzen und in Vereinen nach Hilfe fragen.


Abwechslung für Entspannung

Im Kanu oder Canadier mit einem Stechpaddel immer nur auf einer Seite zu paddeln ist langweilig und ermüdet den Körper einseitig. Der regelmäßige Wechsel der Seiten sorgt für eine gleichmäßige Belastung und ermöglicht es, dass länger gepaddelt werden kann.

Wichtig ist es auch, dass in den verschiedenen Etappen des Gewässers immer mal die Sitzposition gewechselt wird. Auch weniger erfahrene Kanuten wollen mal das Sagen haben. Auf langen Etappen findet man durch diese Abwechslung einen gemeinsamen Mittelpunkt und wächst an den Aufgaben.


Übung macht den Meister - auch beim Paddeln

Direkt mit dem Boot auf das Gewässer mit der komplizierten Strömung? Oder einen Paddelausflug über mehrere Tage absolvieren? Auf keinen Fall! Die ersten Versuche beim Paddeln zu Zweit sollten mit genug Zeit und in einer gemütlichen Umgebung ohne große Ansprüche absolviert werden. Wenn man sich nach einigen Ausflügen aufeinander abgestimmt hat, können immer anspruchsvollere Etappen gewählt werden.

Nur wenn der Spaß an der gemeinsamen Tätigkeit im Vordergrund steht, wird das Paddeln zu zweit kein Reinfall. Dieses Bewusstsein sollte neben der passenden Ausrüstung immer mit an Bord genommen werden.






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