Wasserwandern - Die besten Tipps

Mit dem Begriff Wasserwandern wird das Befahren eines Gewässers bezeichnet, entweder mit einem Canadier, Kanu oder Kajak. Diese sportliche Aktivität findet überwiegend auf ruhigen Wasserwanderwegen wie Flüssen, Seen und Talsperren statt. Deshalb begeistern sich speziell Anfänger, Familien mit Kindern, Naturfreunde und Senioren dafür. Wir verraten dir die schönsten Touren zum Wasserwandern in Deutschland, Europa und weltweit!

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Wasserwandern: Was ist das?

Definition und Hintergrund

Wasserwandern, auch Paddeltourismus oder Flusswandern genannt, ist eine Form des Reisens oder der Landschaftserkundung, bei der Flüsse, Seen oder Küsten mit Paddelbooten befahren werden. Es wird oft in einem langsamen, entspannten Tempo ausgeübt, wobei die Reise selbst und nicht das Ziel im Vordergrund steht. Wasserwandern kann überall von einigen Stunden bis zu mehreren Tagen oder sogar Wochen dauern, je nach Länge der Strecke und den individuellen Vorlieben der Teilnehmer.


Die Tradition des Wasserwanderns reicht weit zurück, von den ersten Kanufahrern der amerikanischen Ureinwohner bis zu den europäischen Entdeckern, die Flüsse und Küsten als Handels- und Entdeckungswege nutzten. Heute ist Wasserwandern eine zunehmend beliebte Form des Ökotourismus und der Outdoor-Aktivitäten. Wasserwanderer schätzen die Kombination aus Naturerlebnis, körperlicher Betätigung und Entschleunigung.

Abgrenzung zu anderen Wassersportarten

Obwohl es viele verschiedene Wassersportarten gibt, zeichnet sich das Wasserwandern durch sein entspanntes Tempo und den Fokus auf das Reisen und Entdecken aus. Im Gegensatz zu Surfen, Segeln oder Wildwasser-Rafting, bei denen Geschwindigkeit, Technik oder Adrenalin im Vordergrund stehen, geht es beim Wasserwandern darum, die Landschaft zu genießen, die Tierwelt zu beobachten und das Wasser als Reiseweg zu nutzen.


Wasserwandern ist eine Aktivität, die für Menschen aller Altersgruppen und Fähigkeiten geeignet ist. Es erfordert keine besonderen Fähigkeiten oder Vorkenntnisse (obwohl eine grundlegende Paddeltechnik hilfreich ist), und die benötigte Ausrüstung ist relativ einfach und kostengünstig. Darüber hinaus kann Wasserwandern in einer Vielzahl von Umgebungen ausgeübt werden, von ruhigen Seen und Flüssen bis hin zu Meeresküsten.

 

Arten des Wasserwanderns (Kanu, Kajak, SUP usw.)

Es gibt verschiedene Arten von Paddelbooten, die für das Wasserwandern verwendet werden können, und die Wahl hängt oft von den individuellen Vorlieben, der Umgebung und den Bedingungen ab. Kanus sind oft die bevorzugte Wahl für längere Touren oder wenn viel Gepäck transportiert werden muss, da sie mehr Stauraum bieten. Außerdem sind sie stabil und eignen sich gut für ruhige Gewässer.

Kajaks sind schlanker, schneller und manövrierfähiger und eignen sich daher gut für die Erkundung von Küsten oder das Durchqueren stärkerer Strömungen. Kajaks gibt es als Ein- und Zweisitzer und können mit Spritzdecken ausgestattet werden, um das Eindringen von Wasser zu verhindern.

Stand Up Paddling (SUP) ist eine neuere Form des Paddelns, bei der die Teilnehmer auf einem breiten Paddelbrett stehen.

Die schönsten Wasserwandertouren

Die Vielfalt und Attraktivität der Wasserwanderwege, die sich über Flüsse, Seen und Meeresküsten erstrecken, bietet auch unerfahrenen Paddlern zahlreiche Möglichkeiten, ihre Fähigkeiten auf dem Wasser zu nutzen und zu verbessern.

Für fortgeschrittene Paddler bieten sich Wildwasserstrecken und Touren auf dem Meer entlang der Küsten an. Zur Auswahl stehen Boote in unterschiedlichen Größenordnungen, welche entweder für eine oder für mehrere Personen konzipiert sind. Damit lassen sich sowohl eintägige als auch mehrtägige Wasserwanderungen unternehmen. Wenn das Wasserwandern über mehrere Tage hinweg geplant ist, wird neben einer entsprechenden Ausrüstung zum Kochen und Übernachten, auch das persönliche Gepäck im Boot untergebracht. Zu der grundsätzlichen Ausstattung gehören Packtonnen, Schwimmwesten, Verbandskasten und Zelte für die Nachtruhe. Im Anschluss muss nur noch eine geeignete Route ausgesucht werden.

Wasserwandern auf der Schlei

Die Schlei ist ein Ostseefjord und befindet sich im Nordosten von Schleswig-Holstein. Der kurvenförmige Meeresarm ragt viele Kilometer in das Festland zwischen der Nord - und Ostsee hinein. Dort kann sich der Paddler bei seiner Tour an viel landschaftlicher Abwechslung erfreuen, da die Breite des Fjordes sich beständig verändert. An der Küste liegen einige kleine Städte und malerische Fischerdörfer, welche zu einem Besuch einladen. Vor Ort besiedeln Flora und Fauna flache Uferzonen bis hin zu steilen Küsten, so dass sich beim Wasserwandern die regionalen Schönheiten der Natur erleben lassen. Da es sich bei der Schlei ebenfalls um eine Bundeswasserstraße handelt, sind entsprechende Regeln bezüglich der Befahrung einzuhalten. Darüber hinaus gibt es ausgewiesenen Flachwasserzonen, die nur den Paddlern vorbehalten sind.


Die Insel Poel bei Wasserwanderungen entdecken

Die Insel Poel liegt nördlich von Wismar beschaulich in der Mecklenburger Bucht, im Norden begrenzt von der Wismarer Bucht. Im Gegensatz zur Nordsee gibt es an der Ostsee keine Ebbe oder Flut, sodass sich das Meer fast zu jeder Zeit ruhig zeigt. Deshalb finden speziell unerfahrene Paddler vor Ort ideale Bedingungen, um die ersten Touren zu unternehmen und Sicherheit beim Bedienen der Boote zu gewinnen. Die vielen Wasserstraßen rund um die Insel laden zu gemütlichen Ausflugsfahrten an. Nach der sportlichen Aktivität auf dem Wasser können Paddler auf einem der schönen Strände entspannen.


Wasserwanderwege der Dänischen Südsee per Paddelboot erkunden

Als Dänische Südsee werden die Inseln und Strände südlich des Kleinen und Großen Belts bezeichnet, wobei die Hauptinsel Fünen ist. Da es keine routenmässigen Verbindungen mit Fähren zwischen diesen wunderschönen Inseln gibt, bietet sich das private Wasserwandern für eine intensive Erkundung an. Die Ostsee vor Dänemark ist ein weitläufiges Kanurevier, welches mit seinen vielen geschützten Wasserstraßen zu ruhigen Touren einlädt. Zur Auswahl stehen sowohl kurze als auch längere Fahrten.


Wasserwanderung zu den Halligen

Eine Tour mit dem Seekajak zu den Halligen ist eher für fortgeschrittene Paddler geeignet. Die nordfriesischen Inseln befinden sich vor Husum und sind vom Wattenmeer umgeben. Aufgrund der starken Wechsel von Ebbe und Flut sind beim Wasserwandern stets die Gezeiten zu beachten. Generell lässt sich festhalten, dass die Nordsee ein anspruchsvolles Paddelrevier ist. Speziell im Frühjahr gibt es bei Paddeltouren viel zu entdecken, wenn die Natur nach dem Winter aufwacht und überall die Vögel brüten.


Insel Skopelos in Griechenland

Die Insel Skopelos gehört zu den Nördlichen Sporaden, einem Archipel in der griechischen Ägäis. Die Region eignet sich perfekt für das Wasserwandern, Paddler können unbewohnte Eilande ansteuern und enge Felsformationen durchfahren. Skopelos ist durch den Musicalfilm 'Mamma Mia!' zu den Klängen von Abba berühmt geworden. Trotzdem haben sich die Inseln ihren entspannten Charme bewahrt und bezaubern mit vielen malerischen Badebuchten. Vor Ort dümpeln Fischerboote in kleinen Häfen, besonders in den heißen Sommermonaten geht das Leben seinen beschaulichen Lauf.

Weitere beliebte Wasserwanderwege findest du z.B. in Mecklenburg-Vorpommern (Mecklenburgische Seenplatte, Mecklenburgische Kleinseenplatte), im Naturpark Uckermärkische Seen in Brandenburg, in Nordrhein-Westfalen, Sachsen-Anhalt oder auf dem Thüringer Meer. Aber auch im Süden der Republik, z.B. in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz kannst du unvergessliche Wanderungen auf dem Wasser unternehmen.

Vorteile des Wasserwanderns

Naturverbundenheit und Entschleunigung

Einer der größten Vorteile des Wasserwanderns ist die einzigartige Möglichkeit, die Natur aus einer anderen Perspektive zu erleben.

Wasserwanderungen sind auf verschiedenen Gewässern möglich:

  1. Auf Flüssen
  2. Auf Seen
  3. Entlang der Küste auf dem Meer

Das Paddeln auf den Wasserwanderwegen ermöglicht es, fernab von Straßenlärm und Menschenmassen in die Stille und Ruhe der Natur einzutauchen. Es ist eine Form der Entschleunigung, eine Möglichkeit, den hektischen Alltag hinter sich zu lassen und sich auf das rhythmische Paddeln und die unmittelbare Umgebung zu konzentrieren. Diese Nähe zur Natur kann nicht nur zur Entspannung beitragen, sondern auch das Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge schärfen.

Körperlicher Nutzen und Fitnessaspekt

Wasserwandern ist nicht nur eine wunderbare Art, die Welt zu entdecken, sondern auch ein effektives Ganzkörpertraining:

 

  • Das Paddeln trainiert eine Vielzahl von Muskeln, einschließlich der Arm-, Schulter-, Rücken- und Rumpfmuskulatur.
  • Außerdem verbessert es die Ausdauer und kann zu mehr Flexibilität und Balance beitragen.
  • Und das Beste: Obwohl es ein gutes Training ist, gilt es als sanfte Sportart, da die Gelenke nicht belastet werden. Daher ist es für Menschen jeden Alters und jeder Fitnessstufe geeignet.

Möglichkeit, entlegene Orte zu erreichen

Mit einem Paddelboot kann man Orte erreichen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad oft unerreichbar sind. Das können unberührte Strände, einsame Inseln oder versteckte Buchten sein. Viele Seen und Flüsse sind von wilden Ufern und Wäldern gesäumt, die reich an Fauna und Flora sind, die Sie vom Wasser aus beobachten können. Auch historische Stätten, Schlösser oder Klöster, die sich an den Ufern erheben, lassen sich über Wasserwanderwege entdecken. Es ist eine großartige Möglichkeit, die Welt aus einem anderen Blickwinkel zu sehen und verborgene Schätze abseits der ausgetretenen Pfade zu entdecken. Ein beliebtes Hilfesmittel zur Navigation auf Wasserwanderungen ist Google Maps.

Fazit

Deutschlands Seenlandschaften sind ein Paradies für jeden Wasserwanderer. Mit dem Ruderboot durch die weitläufigen Kanäle zu streifen, gibt ein Gefühl von Freiheit und Erholung. Eine Kanutour ist ein Erlebnis, bei dem man die Heimat aus einer ganz neuen Perspektive betrachtet. Die Stadt lässt man hinter sich, umgeben von der atemberaubenden Natur.

Mit dem Blick auf die glitzernde Wasseroberfläche taucht man ein in eine Welt, die man sonst nur von Fotos kennt. Von Zeit zu Zeit sieht man einen Fisch, der neugierig an die Oberfläche schwimmt. Der Tag endet auf einer Seite eines malerischen Sees, wo das Zelt aufgeschlagen wird. Mit den Geräuschen der Natur im Hintergrund schläft man ein und wacht am nächsten Morgen auf, bereit für den nächsten Tag auf dem Wasser.

Es gibt jedoch einige Dinge, die jeder Wasserwanderer beachten sollte. Es ist ratsam, sich vorab gut zu informieren und nützliche Tipps von erfahrenen Wasserwanderern einzuholen. Dazu gehört auch das Wissen über das Wetter und die besten Stellen zum Zelten. Zudem sollte man immer daran denken, Respekt vor der Natur und den Tieren zu haben, die man auf seiner Reise trifft.

Etwas sollte bei all der Erholung und den vielen neuen Eindrücken nicht vergessen werden: Die Sicherheit geht vor allem. Ein erfahrener Wasserwanderer weiß, wann es besser ist, eine Pause einzulegen und wann es sicher ist, weiterzumachen.

Ob auf einer Kanutour durch Deutschlands Seenlandschaft oder auf den Kanälen der Stadt – Wasserwandern ist eine Erfahrung, die man sich nicht entgehen lassen sollte.

 






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