Im Seekajak an der Ostsee paddeln:
Nimm Dir Zeit für Meer

Der Sommer ist kurz - nimm Dir Zeit für Meer. Du musst nicht mal ins Ausland fahren um ein Stück Paddelparadies zu erleben. Wir fahren mit dem Seekajak an der deutschen Ostseeküste entlang, von Flensburg nach Usedom. Am Ende unserer Tour werden es fast 1.000 Kilometer sein, die hinter uns liegen. Unterwegs gibt es viel zu sehen und zu entdecken: Weiße, feinsandige Strände, steil abfallende Klippen, Naturstrände mit Feuer- und Granitsteinen, Hühnergöttern und Millionen von Herzmuscheln. Leichter Wellengang oder energiegeladene See? Jeder Tag zeigt sich anders auf dem Meer. Steig ins Boot und lass mit jedem Paddelschlag den Alltag etwas mehr hinter Dir. Los geht's!

 

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8. Etappe von Stralsund nach Sassnitz:

Leuchttürme und atemberaubende Kreidekliffs

 

Von Stralsund aus paddeln wir auf dem Strelasund gen Norden, lassen Hiddensee, die schönen Schwester von Rügen, oder auch „dat söte Länneken“ (das süße Ländchen) genannt, links an uns vorüberziehen. Die autofreie ca. 17 Kilometer lange Insel, deren Gestalt an einen Spazierstock erinnert, kann nur per Fähre oder Wassertaxi erreicht werden.

 

Ein letzter Blick zurück auf Hiddensee, schon paddeln wir weiter. Unser nächstes Ziel heißt Rügen, die größte deutsche Insel, an deren Küstenlinie sich um die 60 km Strand schmiegen.

An der Nordseite entlang fahren wir bis zum Kap Arkona, Rügens nördlichsten Punkt. Aus der Ferne grüßen uns schon hoch über der Steilküste ragend die beiden Leuchttürme. Der größere viereckige ist fast 200 Jahre alt und der älteste Leuchtturm Deutschlands. Weiter südlich geht es an der Schaabe, wie die Nehrung zwischen den beiden Halbinseln Wittow und Jasmund genannt wird, entlang zur Kreideküste.

Mit einer Länge von 11 Kilometer gehört sie nicht nur zu den absoluten Highlights Rügens, sondern auch zu den bekanntesten deutschen Sehenswürdigkeiten überhaupt. Schon Caspar David Friedrich ließ sich hier verzaubern und malte 1818 eines seiner bekanntesten Bilder, die „Kreidefelsen auf Rügen“, eine Ausflugsgesellschaft, die von der Steilküste hinunter aufs Meer schaut.

 

Andächtig schauen auch wir auf die schneeweißen Felsen, können uns an dem kräftigen Farbkontrast zwischen leuchtend-weißen Felsen, tiefblauem Wasser und dem saftigen Grün der Buchenwälder kaum satt sehen. 118 Meter hoch misst der „Königsstuhl“ und ist damit die höchste Erhebung der Kreideküste, etwas kleiner ist die etwas südlich gelegenere „Viktoria-Sicht“. Beide gehören zur Stubbenkammer, wie die unmittelbare Region genannt wird. Die Kreideküste liegt in Deutschlands kleinstem Nationalpark, dem Nationalpark Jasmund und gehört zum UNESCO-Welterbe.

 

Auf der Höhe von Sassnitz endet der Nationalpark und auch unsere 8. Etappe endet hier, in dem schnuckeligen Küstenstädtchen. Sassnitz besitzt einen attraktiven Stadthafen mit der längsten Außenmole in Europa. Eine markante Fußgängerbrücke verbindet ihn mit dem Stadtzentrum. Seit dem 19. Jahrhundert ist Sassnitz außerdem ein bedeutender Fährhafen ins Baltikum.

 

 

Rügen: Rügen, das ist hügelige, wasserreiche Natur mit zahlreichen Halbinseln und Boddengewässern. Ein absolutes Urlaubsparadies, das mit seiner Anzahl an Übernachtungen fast an Sylt heranreicht und vielfältige fantastische Landschaften auf kleinem Raum zu bieten hat.

Einen Reisebericht rund um Rügen findest du im Kanu Magazin.

Hiddensee: Auf dem Deich
Rügen: Kreideklippen
Haubentaucherfamilie
Sonnenuntergang auf Rügen
Sassnitz: längste Mole Europas





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