Im Seekajak um die deutsche Ostsee:
Was willst Du – Meer?

 

In diesem Sommer fahren wir mit dem Seekajak in mehreren Etappen die deutsche Ostseeküste entlang: Insgesamt 1.000 Kilometer, von Flensburg nach Usedom. Hier findest Du alles, was das Paddlerherz begehrt: glasklares Wasser, feine Sandstrände, steile Klippen. Magst Du eher Remmidemmi in belebten Küstenorten oder doch lieber urwüchsige Strände, die nur selten ein Menschenfuß betritt? All das und noch viel mehr bietet die Ostsee und Du kannst es auf dieser Tour erleben. Du musst nicht mal das Land verlassen um eine der vielfältigsten Regionen in Deutschland vom Wasser aus kennen zu lernen. Bist Du startklar? Dann ab ins Boot ...


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3. Etappe von Kiel nach Fehmarn: Kalifornische Sonne, Brasilianische Klänge, Dorfidylle und Inselglück

 

Von Kiel paddeln wir die Kieler Förde an der Ostseite entlang Richtung Laboe, das an einer der meistbefahrenen Schifffahrtsstraßen der Welt liegt. Wahrzeichen von Laboe ist das Marine-Ehrenmal, das 1936 errichtet wurde und an die Marine-Gefallenen des 1. Weltkrieges erinnert. Du kannst den Turm besteigen und die Aussicht von oben genießen. Bei guter Sicht kannst Du von hier aus sogar Fehmarn und die Hügelkette der Holsteinischen Schweiz sehen.

 

Und weiter geht es nach Kalifornien – ja, Du hast richtig gelesen: Zwischen Laboe und dem Schönberger Land liegt das Ostseebad Kalifornien – ein vor dem Deich liegendes Strandparadies für alle Entspannungssuchenden. Und wolltest Du nicht vielleicht immer schon mal nach Brasilien? Es liegt von Kalifornien aus nur wenige Paddelschläge entfernt: Strandlust ohne Ende, die Copacabana in Miniformat findest Du hier. Vor allem bei Kitern, Surfern und Wakeboardern ist der feinsandige, von Dünen gesäumte Strand sehr beliebt.

 

Paddelnd nähern wir uns der Hohwachter Bucht. Urige Dörfer und stattliche Herrensitze prägen hier die leicht abfallende Endmoränenlandschaft. Gut Panker, ein malerisches Anwesen mit Herrenhaus im Barockstil liegt romantisch eingebettet in einen prächtigen englischen Park und ist noch heute für seine Trakehnerzucht berühmt.

 

Unser Kajak trägt uns Richtung Norden gen Heiligenhafen. Von hier aus kannst Du schon einen Blick auf den „längsten Kleiderbügel“ der Welt, die Fehmarnsundbrücke, werfen. Seit den 1960er-Jahren verbindet sie die Insel Fehmarn mit dem Festland. Die fast einen Kilometer lange Brücke ist mittlerweile zu einem Wahrzeichen Schleswig-Holsteins geworden.

Und wir sind fast am Ziel unserer 3. Etappe angekommen: Fehmarn, drittgrößte Ostsee-Insel, Urlaubsparadies für Sonnenanbeter, Wasserratten und Wellenreiter. Nah beeinander liegen feine Sandstrände, schroffe Steilküsten und Naturstrände – hier findet jeder sein Fleckchen Meer.

 

Hohwacht: Das kleine Ostseebad mit seinen knapp 900 Einwohnern hat sich bis heute den Charme des kleinen Fischerdörfchens bewahrt. Besonders beeindruckend ist die einzigartige 370 m² große Seeplattform aus Eichenbohlen. Ihre besondere Gestalt, die an einen Plattfisch erinnert, verlieh ihr den Namen „Flunder“. Im Ort lohnt ein Besuch der direkt in den Dünen liegenden historischen Badehütten, die man sonst nirgendwo in Deutschland mehr so findet.

 

Heiligenhafen: Touristisch gesehen wird es jetzt etwas trubeliger: Der moderne 5-Sterne-Yachthafen „Marina“ ist ein Mekka für Hochseeangler und Ausgangspunkt für viele Segeltörns. Einige Ferienanlagen lassen erkennen, dass Heiligenhafen zu den bei den Deutschen beliebtesten Urlaubsregionen gehört. Viele Touristen tummeln sich auf der Erlebnis-Seebrücke. Ganze 435 Meter führt die an manchen Stellen zweigeschossige Brücke ihre Besucher aufs Meer hinaus. Zweimal ändert sie ihre Richtung und begrüßt mit Kinderspielplätzen und Wasserspielbereichen zahlreiche Besucher.

Ortsschild von Kalifornien
Marine-Ehrenmal in Laboe
Blick von oben auf Laboe und die Kieler Förde
Hohwacht: Seeplattform "Flunder"
Steilküste
Yachthafen in Heiligenhafen
Heiligenhafen: im alten Ortskern





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